Kältetechnik

Die Kältetechnik ist angesichts der heutzutage sehr komplexen und anspruchsvollen Nutzungsarten von Gebäuden eine entscheidende Unterdisziplin der Klimatechnik. Kälteanlagen gewähren, entweder als eigenständige Anlage oder als integrierte Komponente in Klimaanlagen, eine effektiv Kühlung von Luft und somit von Räumen.

Dieser Kühlprozess nutzt einen thermodynamischer Kreisprozess mit Kältemittel als Wärmeträger, der ähnlich wie ein Kühlschrank Wärme von innen nach außen transportiert und dabei den Innenraum kalt hält.

Es existieren Kälteanlagen mit höheren Leistungen, die kaltes Wasser (Klima-Kaltwasser) erzeugen, welches in Wärmetauschern die vorbeiströmende Luft kühlt. Für die Bereitstellung kleinerer Kälteleistungen gibt es Anlagen, bei denen die Luft ohne Wasser als Zwischenmedium direkt im Kälteprozess vom „Verdampfer“ gekühlt wird. Diese Anlagen sind in ein Außengerät (Kompressor-Kondensatoreinheit) und das Innengerät (Verdampfereinheit) aufgeteilt, in dem das Kältemittel der vorbeiströmenden Luft Wärme entzieht. Solche geteilten, sogenannten Splitanlagen, können im Winter als Wärmepumpen auch heizen.

Splitanlagen mit bis zu 10 Innengeräten an einem gemeinsamen Außengerät werden für die direkte Kühlung von Wohnräumen, Arztpraxen, Restaurants, Verkaufsräumen, Server- und Rechnerräumen, Labore und Produktionsstätten und vielem mehr eingesetzt.

In den letzten 10 Jahren erfolgte die Umstellung der Kältemittel von den FCKW-haltigen Stoffen auf alternative, umweltfreundliche Kältemittel. Die heute verwendeten Kältemittel haben keine schädlichen Auswirkungen auf das Klima. Die Montage und Inbetriebnahme von Kälteanlagen erfordert speziell ausgebildete Techniker mit Zertifizierungen für diese Arbeiten und den sicheren Umgang mit Kältemittel.